Bologna - Hunger und Durst


  Die nette Frau dort oben hat es faustdick hinter den Ohren. Mehr zu ihr später. Aber Schmerz beiseite, unsere Probleme wurden nicht weniger, Hunger und Durst treiben uns zum Wahnsinn. Es ist mittlerweile jenseits der 25 Grad. Wir sind, geschwächt von unserer Turmbesteigung, seit fast 2 Stunden auf der Suche nach einer Kneipe.

Aber alles was wir finden sind Cafe´s, in denen ein kleines Pils bis zu 4 Euro kosten. Doch irgendwann wird man mürbe und bezahlt jeden Preis. So haben wir uns dann erstmal ein paar 0,33 l Becks aus der Flasche für 3,- € gegönnt.

Die anschließende Pizza im "Antica Brunetti" war mit knapp 5 € echt günstig. Ein 0,3 l Pils für 2,60 war auch der absolute Tiefpreis an diesem Tag. Der freundliche Kellner schoss bereitwillig noch ein Foto von uns, nachdem wir drohten, sonst jeden Tag zum Frühstück, Mittag und Abend zu kommen.


Richtig, das ist ein Pils für 2,60 €.
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Und zum Foto in der Mitte könnte die Werbung von "Wella" passen: "14 Uhr, Bologna, Sonnenschein, die Hose sitzt noch."
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Auf dem rechten Foto sieht man den wahrscheinlich härtesten Bolognesen den die Stadt je hervor gebracht hat. Wir haben fast 30 Grad im Schatten und der Typ steht da mit Hemd, Krawatte, Jackett und MANTEL.


Geschlagene 3 Stunden irren wir durch die Gegend, nur um das Kollosseum zu finden. Keiner kann uns helfen. Keiner versteht uns.
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Das darf doch nicht war sein, jetzt sind wir schon fast 6 Stunden hier in der Stadt und die Leute können immer noch nicht unsere Sprache!
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Beleidigt ziehen wir weiter, in der tiefen Überzeugung, das auch das Kollosseum nur eine Erfindung von CNN ist...


Die eigentliche Attraktion von Bologna sind auf jeden Fall die millionen, wenn nicht sogar tausende von Motorrollern, die überall rum stehen. Man stelle sich mal vor, das wären alles Autos!!!
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Doch weiter im Text, der nächste Tagesordnungspunkt steht an. Neben den Wirtschaftsfragen steht natürlich auch eine gute Portion Kultur auf unserem Tagesplan.
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Daher besuchen wir den direkt am Piazza Maggiore gelegenen Dom von Bologna. Ich denke das es ein Dom ist, an der Eingangspforte stand natürlich wieder alles auf italienisch...


Das rechte Bild paßt übrigens bestens in die Rubrik "Was meint der?".
Verkäufer: "Was für eine Tür haben Sie denn?" Kunde: "Na, so eine ganz normale..."


Doch genug damit. Nach diesem Kultur-Overkill beschäftigen uns doch wieder die allgemeinen Wirtschaftsfragen. Unser glorreicher El Cid ist so vertieft, er merkt gar nicht mehr wo er schon wieder seine Finger hat!!!


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